In die Welt älterer und beeinträchtigter Menschen schlüpften wir bei unserem Meeting im Altenzentrum Karl Flor in Hannover. Ausgestattet mit Altersanzügen, Brillen, Kopfhörern, künstlich erzeugten Knie- und Rückenschmerzen sowie Parkinson-Manschetten tauchten wir für zwei Stunden in andere Welt voller Ohnmacht, Hilfslosigkeit und Fremdbestimmung ein.
Am Ende des Meetings konnten wir unsere körperlichen Beeinträchtigungen ablegen. Aber was passiert eigentlich mit mir, wenn das mal nicht mehr so einfach geht? Wie möchte ich mein Leben verbringen, wenn ich nicht mehr sehen, hören, sprechen, gehen kann? Welche Form der Unterstützung und Pflege möchte ich mal haben?
Beeinträchtigung tritt nicht erst später im Alter auf, sondern ganz plötzlich eintreten. Diese Erfahrung hat uns nachdenklich gemacht. Aber auch mehr Verständnis für ältere Menschen und vor allem auch Respekt für sie und diejenigen, die sie in ihrem Alltag unterstützen erzeugt.